Octenisept® - Die sachgerechte Anwendung schützt vor unerwünschten Wirkungen

K. Olms, T. Neuhof, M. Schönberger

Octenidindihydrochlorid in Octenisept® zählt zu den quartären Ammoniumverbindungen, die eine breite Verwendung in der antiseptischen Wundbehandlung einnehmen. Aufgrund ihres unspezifischen Wirkmechanismus besitzen antiseptische Präparate im Gegensatz zu Antibiotika in der Regel ein breites Wirkspektrum und keine selektive Toxizität. Wirkstoffe wie Octenidindihydrochlorid binden wegen ihrer positiven Ladung stark an negativ geladene Oberflächenstrukturen von Zellen, nicht nur an Mikroben, sondern auch an Gewebszellen [1].

So können bei der Fehlanwendung die Wirkstoffe im Gewebe verbleiben, die verlangsamt abtransportiert werden. Hierdurch kann eine unterschiedlich stark ausgeprägte, unspezifische Entzündungsreaktion ausgelöst werden, die vergleichbar mit einer Fremdkörperreaktion ist. Fettgewebsnekrosen und Gewebsschwellungen bis hin zum therapiepflichtigen  Kompartmentsyndrom können die Folge sein. Bei sachgemäßer Anwendung des Präparates sind diese Nebenwirkungen auszuschließen [2].

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